Am frühen Morgen des 17. Mai wurde das sonst so stille Borkenmoor, einem Ort, der bisher eher für seine überdurchschnittlich große Dachsbevölkerung als für interstellare Phänomene bekannt war, von einem Ereignis erschüttert, das eher zu einem Science-Fiction-Film als zu einem norddeutschen Sumpfgebiet zu passen scheint. Gegen 04:42 Uhr hörten mehrere Anwohner ein tiefes, vibrierendes Brummen, gefolgt von einem metallischen Kreischen und einem dumpfen Aufschlag. Kurz darauf brannte ein kleiner Teil des Waldbodens – mitten im Zentrum: ein abgestürztes, silbergraues Objekt, das jedem UFO-Handbuch Ehre machen würde.

Das mysteriöse Flugobjekt – rund, mit abgedunkelter Kuppel und seltsamen, blauen Leuchtpunkten an der Unterseite – liegt schräg im aufgewühlten Boden. Die Vegetation ringsherum ist versengt, der Geruch nach verbranntem Metall liegt noch Stunden später in der Luft.

Ein erster Zeuge, Dieter E. Losion (65), entdeckte das Objekt auf seinem täglichen Spaziergang. „Ich dachte erst, das sei ein Kunstprojekt von so einem Hipster-Studenten, aber dann hab ich gemerkt, dass das Ding vibriert – obwohl es kaputt aussieht“, sagt er mit zittriger Stimme. Noch skurriler: Sein Hund Pluto verweigerte das Weitergehen, bellte den „fliegenden Deckel“ minutenlang an und versteckte sich dann zitternd unter einem umgestürzten Baum.

Die Feuerwehr von Niederborken war rasch vor Ort. „Uns wurde gesagt, es brennt ein Wohnwagen. Dann standen wir plötzlich vor dem Ding“, erzählt Einsatzleiter Rolf T. Zett. „Unsere Schläuche haben versagt – das Wasser ist einfach verdampft. So was hab ich in 30 Dienstjahren noch nicht gesehen.“

Schnell wurde der Ort weiträumig abgesperrt. Ein mobiles Forschungsteam der Universität Plattensen – allen voran die bekannte Astrophysikerin Dr. Anna Lüse – nahm erste Proben. Sie vermutet, dass das Objekt aus einer metallischen Legierung besteht, die auf der Erde „zumindest nicht im Baumarkt zu haben ist“. Auf die Frage, wie so ein Ding in einem niedersächsischen Sumpf landen konnte, meinte sie trocken: „Das ist ein klassischer Fall von intergalaktischer Navigation mit Windows 95. Die landen nie da, wo sie hinwollen.“

Ein besonders mysteriöser Aspekt: Es gibt keine Spuren von Insassen. Allerdings fanden die Forscher eine schleimige, violett-grüne Spur, die sich in Richtung Moor schlängelt. Temperaturmessungen ergaben, dass der Schleim rund 28 Grad warm ist – „wie ein außerirdisches Wellnessbad“, so ein anonymer Forscher.

Unter den Neugierigen am Absperrband befand sich auch die selbsternannte Ufologin Mandy T. Fiktion. Sie ist überzeugt, dass die Wesen noch unter uns weilen: „Die wollen vielleicht nur unser Spargelwasser. Oder unseren Humor. Der ist ja auch nicht von dieser Welt.“

Noch ist unklar, wer für den Abtransport des Objekts zuständig sein wird. Die Bundeswehr äußerte sich auf Anfrage nicht – man wolle „nicht spekulieren, solange es keine gesicherten Erkenntnisse gebe“. Insider berichten allerdings, dass kurz nach Mitternacht ein grauer Transporthubschrauber über dem Gebiet kreiste. Zufall?

Fazit: Ob technisches Versagen, gezielte Landung oder intergalaktischer Kaffeepausen-Stopp – das Ereignis von Borkenmoor sorgt für Gesprächsstoff, Staunen und eine Menge Verschwörungstheorien. Fest steht: Der Mai hat mehr mit sich gebracht als Maiglöckchen und Mücken.