In der Ödnis der Wüstlinger Sande, wo selbst Schatten verdursten, steht er: ein Monolith, der sich wie ein Spiegel des Himmels erhebt und die Farben des Sonnenaufgangs in sich trägt. Ein Monument, das so plötzlich erschien, wie ein Flüstern in der Stille der Nacht.
Herr Sandro Steinblick, ein lokaler Hobby-Astronom und der erste, der dieses Phänomen mit eigenen Augen erblickte, erzählt: “Es war als hätte der Morgenstern selbst beschlossen, uns einen seiner Pfeiler zu überlassen. Kein Fußabdruck weit und breit, nur reine, unberührte Stille. Und dann – dieser Monolith, der sich in der Sonne wie ein Juwel fängt.”
Fragen wirbeln im Wind: Wie kam es hierher? Ist es das Werk von Menschenhand oder ein Geschenk fremder Intelligenz? “Die Oberfläche”, so Steinblick, “ist glatt wie Glas, aber fühlt sich an wie Metall. Nichts, was wir kennen.”
Die Regierung hat das Gebiet bereits abgesperrt und Experten aus der ganzen Welt strömen herbei, um das Metall zu analysieren, das keiner Legierung entspricht, die im Periodensystem bekannt ist. Verschwörungstheoretiker nennen es ein Artefakt von “Besuchern”, Wissenschaftler rätseln über quantenmechanische Phänomene und die Einheimischen? Die erzählen sich Geschichten von “Wüstengeistern” und “Sternentoren”.
Lokale Berichte von Handy- und Kompassausfällen häufen sich. “Es ist, als würde es unsere Technologie zum Schweigen bringen wollen”, mutmaßt Steinblick. “Vielleicht eine Art kosmischer Reset-Knopf?”
Die Untersuchungen laufen auf Hochtouren, doch bis Antworten gefunden werden, bleibt der Monolith von Wüstlingen ein Rätsel – ein Spiegelbild unserer Neugier und unserer Ängste, fest verankert im Sand der Zeit.
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